Medienumsatz steigt dank Internet, Smartphone und Tablet - Deutscher Medienmarkt
Die globale Medienbranche wächst vor allem online: Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz mit digitalen Medien um 17,6 Prozent, während nicht-digitale Medien nur um 0,6 Prozent zulegen konnten. Insgesamt verzeichnete die Medienindustrie gegenüber 2010 ein Umsatzplus von 4,9 Prozent auf rund 1,6 Billionen US-Dollar, wie aus dem „Global Entertainment and Media Outlook: 2012 - 2016" der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hervorgeht.
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Deutscher Medienmarkt fällt im internationalen Vergleich zurück
Die Gewichte in der globalen Medienbranche werden sich in den kommenden Jahren nicht nur auf Grund der technologischen Entwicklung verschieben, sondern auch wegen des anhaltenden Wirtschaftsbooms in den Schwellenländern. Mit einem Umsatz von 109 Milliarden US-Dollar hat China bereits im vergangenen Jahr Deutschland (99 Milliarden US-Dollar) als drittgrößten Medienmarkt abgelöst – den zweithöchsten Umsatz verbuchte Japan (193 Milliarden US-Dollar), während die USA mit einem Branchenerlös von fast 464 Milliarden US-Dollar unangefochten an der Spitze lagen.
Bis 2016 werden die Erlöse der Medienbranche in China nach Einschätzung der PwC-Experten um jahresdurchschnittlich zwölf Prozent wachsen und damit schneller als in jedem anderen Land. Auf dem zweiten Rang folgt Brasilien. Mit einem Umsatzplus von durchschnittlich 10,6 Prozent pro Jahr wird der südamerikanische Staat bis 2016 voraussichtlich an Kanada und Italien vorbeiziehen.
Top-10 der weltweiten Medienmärkte, Prognose 2016
Im „Global Entertainment and Media Outlook" analysiert PwC alljährlich die Schlüsseltrends in der weltweiten Unterhaltungs- und Medienbranche. Aus den Trends werden Umsatzprognosen für 13 Teilbranchen des Medienmarktes in 48 Ländern abgeleitet. Zu den beobachteten Segmenten zählen Internet (Werbeeinnahmen und Zugangsentgelte), Fernsehen (Werbung, Gebühren und andere Entgelte, beispielsweise für Pay-TV), Musik (u.a. Tonträgerverkauf und Downloads), Film (Kino, DVD-Verkauf und -Verleih sowie Downloads), Videospiele und Radio. Hinzu kommen die Verkaufs- und Werbeerlöse der klassischen, überwiegend nicht-elektronischen Medien (Zeitungen, Fach- und Publikumszeitschriften sowie Bücher) und Außenwerbung.
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