Telemedizin wird immer beliebter
Schon vor der Corona-Krise konnte die Telemedizin starke Wachstumszahlen verzeichnen. Viele Menschen haben die Vorteile der Telematik im Gesundheitswesen erkannt und setzten verstärkt auf die Diagnostik und Therapie mittels Telekommunikation.
Schon vor der Corona-Krise konnte die Telemedizin starke Wachstumszahlen verzeichnen. Viele Menschen haben die Vorteile der Telematik im Gesundheitswesen erkannt und setzten verstärkt auf die Diagnostik und Therapie mittels Telekommunikation.
Die Gesundheitsunternehmen werben mit kürzeren Wartezeiten, der räumlichen und im begrenzten Rahmen zeitlichen Unabhängigkeit und den geringeren Kosten für die Gesundheitsversorgung. Doch die Gründe für das gestiegene Interesse in der Telemedizin sind vielfältig.
Da die Telemedizin bei Infektionskrankheiten ihre Vorteile voll ausspielen kann, hat die rasche Ausbreitung des SARS-CoV-2-Erregers das Wachstum der Telemedizinsparte beschleunigt. PitchBook Data, ein IT-Unternehmen, das Daten, Forschung und Technologie für die privaten Kapitalmärkte bereitstellt, schreibt dazu in einer Analyse: „Erste Anzeichen haben gezeigt, dass die Nachfrage nach digitalen Arztdienstleistungen in den letzten Wochen in Europa aufgrund der hochinfektiösen Natur von Covid-19 in medizinischen Einrichtungen stark angestiegen ist“. Telemedizin findet im Zusammenhang mit Corona aber nicht nur bei der ersten Konsultation eines Arztes Anwendung. Auch die mobile Fernüberwachung als Teil der Telemedizin kann hier genutzt werden. So können Mediziner Gesundheitsdaten von Corona-Patienten auch ortsunabhängig überwachen und es wird Platz für Notfallpatienten im Krankenhaus geschaffen.
Die Vorteile der virtuellen Arztkonsultationen liegen auf der Hand. Erkrankte Personen können in kürzester Zeit mit einem Arzt sprechen, ohne das Haus zu verlassen. Es ist lediglich ein Smartphone, Tablet oder Computer mit Webcam, eine Software und ein Internetanschluss notwendig. Die meist sehr erfahrenen Mediziner können in einem persönlichen Gespräch schnell feststellen, an was der Patient erkrankt sein könnte und eine Diagnose stellen. Zudem kann eine Therapie in Abstimmung mit dem Patienten bestimmt werden. Das nötige Rezept wird binnen Minuten digital per E-Mail versandt. Inzwischen ist es sogar möglich, in der virtuellen Sprechstunde eine Krankschreibung zu erhalten.
Da Deutschland gesetzlich verankert ist, dass der Arbeitgeber in den ersten sechs Wochen einer Erkrankung dem Angestellten den vollen Lohn fortzahlt, ist es hierzulande üblich, dass ein Arbeitnehmer spätestens nach drei Krankheitstagen einen Beleg eines Arztes vorlegt. Nicht selten bringt der Arztbesuch für den Patienten große Umstände mit sich. Obwohl die Person sichtbar erkrankt ist, muss sie den Arzt konsultieren, damit er gegenüber dem Arbeitgeber abgesichert ist. Diese Krankschreibung kann heutzutage auch digital erfolgen. So stellen Ärzte, die über Telemedizinunternehmen, wie KRY, konsultiert wurden, Online-Krankschreibungen aus, die digital an den Patienten übermittelt werden.
Da bei vielen üblichen Erkrankungen kein physischer Arztbesuch notwendig ist und dieser häufig mit großen Umständen verbunden ist, setzen immer mehr Erkrankte auf Telemedizin. So hat dieser Teil des Gesundheitssystems in den letzten Jahren viel Zuspruch erfahren und ist stetig gewachsen. Diese Entwicklung wird nun durch die Corona-Pandemie deutlich beschleunigt und es ist davon auszugehen, dass auch nach Abklingen von COVID-19 dieser Bereich der Gesundheitsversorgung überproportional wachsen wird.
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Bildquelle https://pixabay.com/de/photos/stethoskop-medizinische-gesundheit-2617701/
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