Mehr als Schulung: Mit E-Learning-Plattformen in Unternehmen flexibel, skalierbar und zukunftssicher lernen
Die Anforderungen an die betriebliche Weiterbildung haben sich grundlegend verändert: Mitarbeiter sollen flexibel und unabhängig lernen können, Inhalte müssen aktuell, zugänglich und Ergebnisse messbar sein. Klassische Schulungsformate stoßen hier oft an Grenzen.
Digitale E-Learning-Plattformen bieten Unternehmen eine zeitgemäße Lösung, die diese Herausforderungen umfassend adressiert.
Der Artikel zeigt, wie Unternehmen E-Learning-Plattformen auf Software-as-a-Service - Basis einsetzen können, um Fortbildung ortsunabhängig, skalierbar und effizient zu gestalten und welche Kriterien bei der Auswahl der passenden Lösung eine Rolle spielen.
E-Learning-Plattformen in Unternehmen - Unverzichtbar in der modernen Fortbildung
Definition und Grundidee von E-Learning-Plattformen
E-Learning-Plattformen sind digitale Systeme, die Lerninhalte online bereitstellen und es ermöglichen, Schulungen und Weiterbildungen orts- und zeitunabhängig durchzuführen. Im Unternehmenskontext dienen diese Plattformen nicht nur der Wissensvermittlung, sondern sind ein zentraler Bestandteil der strategischen Personalentwicklung.
Unternehmen setzen E-Learning-Plattformen ein, um Mitarbeiter effizient zu schulen, Wissen zu standardisieren und Lernprozesse zu vereinheitlichen. Zusätzlich können diese Plattformen auch zur Schulung von Kunden, externen Dienstleistern und Geschäftspartnern eingesetzt werden.
Vorteile von zentralen E-Learning-Plattformen
Im Gegensatz zu klassischen Schulungsmodellen, die Präsenzseminare und Trainer erfordern, ermöglichen E-Learning-Plattformen eine skalierbare und flexible Bereitstellung von Wissen.
Lerninhalte können als Text, Video, Audio oder interaktive Module gestaltet werden und auf individuelle Lernbedürfnisse der Mitarbeitenden abgestimmt sein. Die Plattformen bieten außerdem häufig Funktionalitäten wie Tests, Quizze oder Zertifikate, die den Lernfortschritt sichtbar machen und abwechslungsreich gestalten.
Der digitale Zugang zu Lerninhalten auf E-Learning-Plattformen entspricht dem Trend zur selbst organisierten Arbeit, egal ob remote oder in den Geschäftsräumen. In Unternehmen mit weltweiten Standorten ist dies ein zusätzlicher Vorteil.
Moderne E-Learning-Plattformen bieten den Lernenden zudem die Möglichkeit zu Kommunikation, Austausch und gemeinsamem Lernen. Über Chatrooms, Kommentarfunktionen und Diskussionsforen stehen die Lernenden miteinander in Kontakt. So kann auch der positive Effekt Fragen und Gespräche in Präsenzschulungen in die digitale Welt übertragen werden.
Interne E-Learing-Plattformen garantieren darüber hinaus ein einheitliches Qualitätsniveau mit gleichen Inhalten für alle Lernenden. Bei externen Schulungen einzelner Mitarbeiter oder der Schulung einzelner Teams sind Inhalt und Qualität stark vom jeweiligen Trainer abhängig.
Abgrenzung zu anderen LMS (Learning Management System)
E-Learning-Plattformen und Learning Management Systeme (LMS) überschneiden sich in ihren Funktionen, unterscheiden sich jedoch in der Ausrichtung:
Während LMS primär auf die Verwaltung und Organisation von Lernprozessen, Kursen und Nutzergruppen abzielt, konzentrieren sich E-Learning-Plattformen stärker auf die Bereitstellung und Interaktivität der Lerninhalte selbst.
LMS-Systeme sind oft umfassender in Bezug auf Reporting und Compliance-Management und werden häufig in stark regulierten Branchen eingesetzt. E-Learning-Plattformen hingegen bieten oft mehr Flexibilität und kreative Gestaltungsmöglichkeiten.
Einsatzgebiete in Unternehmen
E-Learning-Plattformen sind naturgemäß die Lösung für Mitarbeiterfortbildungen und -schulungen. Daneben können sie auch zur Schulung von Kunden und Geschäftspartnern eingesetzt werden.
Typische Einsatzgebiete sind u.a.
- Fachliche Weiterbildungen, Produktschulungen, Vermittlung von spezifischen Fähigkeiten und Softskills wie z.B. Rethorik- oder Präsentationstrainings
- Complianceschulungen und andere gesetzlich vorgeschriebene Schulungen, Sicherheitsunterweisungen
- Führungskräftetraining
- Onboarding neuer Mitarbeiter
- Softwareschulungen
Daneben kann eine leistungsfähige E-Learning-Plattform umfangreiches Informationsmaterial wie Wikis, Nutzerhandbücher, Dokumentationen, Arbeitsanweisungen usw. aufnehmen und damit verschiedene Insellösungen ersetzen.
Technische Umsetzung: Warum sind SaaS-Plattformen sinnvoll?
SaaS-Lösungen als Basis für Unternehmens-E-Learning
Software as a Service (SaaS) beschreibt ein Modell, bei dem Unternehmen eine E-Learning-Plattform als webbasierte Anwendung abonnieren und nutzen, ohne diese selbst zu installieren oder zu warten. Dadurch übernimmt der Anbieter alle technischen Aspekte wie Updates, Sicherheit und Skalierbarkeit, sodass sich das Unternehmen auf die Inhalte und Nutzererfahrung konzentrieren kann.
Es gibt heute bereits ein sehr breites Spektrum an SaaS-Anbietern im Bereich E-Learning. Dieser Trend wird noch dadurch verstärkt, dass selbständige Coaches und Berater diese Plattformen ebenfalls gern nutzen, um Gruppenprogramme, Kursbibliotheken oder Mitgliederbereiche der verschiedensten Form anzubieten. Sie fördern mit ihren spezifischen Anforderungen die Entwicklung neuer, nutzerorientierter Lösungen.
Davon profitieren auch Unternehmen, die nach einer Memberspot-Alternative suchen, die ihre spezifischen Anforderungen erfüllt.
Vorteile von SaaS-basierten E-Learning-Plattformen für Unternehmen
Wie auch bei anderen Anwendungsgebieten, hat SaaS im E-Learning zahlreiche Vorteile für Unternehmen:
- Wartung, Pflege und technische Weiterentwicklung übernimmt der Anbieter, was die IT-Kapazitäten des Unternehmens entlastet und immer die neueste Version und Features sicherstellt.
Damit wird gleichzeitig die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben, z.B. in Bezug auf Datenschutz, sichergestellt. - Berücksichtigung aktueller Trends und Best Practices im E-Learning
- Kein eigener Entwicklungsaufwand – dadurch geringere Einstiegskosten und Implementierungszeit
- Skalierbare Lösung, die sich den Bedürfnissen des Unternehmens anpasst
Auswahlkriterien für die passende E-Learning-Plattform
Auch wenn mit einer SaaS-Lösung kein Entwicklungsaufwand anfällt, so ist die individuelle Anpassung und Einrichtung einer E-Learning-Plattform sowie die Bestückung mit Lerninhalten ein nicht zu unterschätzender Aufwand. Der spätere Wechsel eines SaaS-Dienstes kann sollte möglichst nicht nötig werden
Deshalb sollten Unternehmen – wie bei jeder Softwareauswahl, einen eigenen Kriterienkatalog definieren und die verschiedenen Anbieter sorgfältig vergleichen. Im Bereich E-Learning ist dabei u.a. auf Folgendes zu achten:
Die Grundlagen
Die Plattform sollte flexible Gestaltungsmöglichkeiten für Inhalte, Tests, Feedbacktools und Benutzeroberflächen bieten, um den unternehmensspezifischen Anforderungen gerecht zu werden. Funktionen wie benutzerdefinierte Inhalte, Tests, Zertifikate, Bewertungstools sollten an die spezifische Schulungsanforderungen angepasst werden können.
Skalierbarkeit: Die Lösung sollte mit dem Unternehmenswachstum und der Anzahl der Nutzer Schritt halten.
Für international agierende Unternehmen: Wird eine mehrsprachige Benutzeroberfläche angeboten und wird die Nutzung im Ausland unterstützt?
Exportmöglichkeit der Lernergebnisse und Lernstände sowie von nutzergenerierten Inhalten wie Kommentaren, Chat-Verläufen, eingereichten Materialien.
DSGVO-Konformität und Sicherheitsanforderungen: Fortbildungsergebnisse unterliegen als Mitarbeiterdaten einem besonderen Schutz. Dazu gehört die sichere Datenübertragung und -speicherung sowie das Angebot von Optionen zur Dateneinsicht und -löschung.
Zukunftsfähigkeit
E-Learning ist gerade durch die rasante Entwicklung der KI-Einsatzmöglichkeiten ein sich schnell veränderndes Gebiet. Deshalb sollten Unternehmen zusätzlich darauf achten, dass die ausgewählte Plattform bzw. der Anbieter aktuelle Entwicklungen berücksichtigt und proaktiv integriert.
Ansatzpunkte dafür sind z.B.
Adaptive Lerntechnologien und personalisiertes Lernen - Systeme, die Inhalte basierend auf dem individuellen Fortschritt und den Bedürfnissen des Mitarbeiters anpassen.
Gamification und Virtual Reality - Einbeziehung von VR und spielbasierten Elementen zur Förderung von interaktivem und praxisorientiertem Lernen, insbesondere für technische Schulungen.
Kollaboratives Lernen und Erstellen von Lerninhalten – Parallele Arbeit an Inhalten, Ergebnissen und Dokumenten bis hin zu Team-Aufgaben
Lernanalyse und Erfolgsmessung durch KI und Data Analytics - Tools zur Analyse von Lernverhalten und -fortschritt, um zu verstehen, welche Inhalte effektiv sind und wo Nachbesserungsbedarf besteht.
Fazit
E-Learning-Plattformen sind für moderne Unternehmen unverzichtbare Werkzeuge, um Wissen schnell, flexibel und zielgerichtet zu vermitteln. Sie erleichtern nicht nur die interne Schulung, sondern bieten auch die Möglichkeit, Partner und Kunden effizient zu informieren und fortzubilden.
Die Wahl der passenden Plattform will jedoch gut überlegt sein: Die Lösung muss sich den spezifischen Anforderungen des Unternehmens anpassen, die Datensicherheit gewährleisten und zukunftsfähig bleiben, um dem technologischen Wandel gerecht zu werden. Wer hier gezielt vorgeht, schafft die Grundlage für eine nachhaltige und effektive Fortbildungsstrategie, die den Unternehmenserfolg langfristig unterstützt.
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Beitragsbild erstellt mit Bing Image Creator und Canva
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