Checkliste - Was Sie bei der Auswahl Ihrer Dienstleister beachten sollten - Art und Auswahl des Partners
Von Zeit zu Zeit arbeitet jedes Unternehmen mit Agenturen oder Freelancern zusammen. Bei mittelständischen Unternehmen werden vor allem für Projekte aus dem IT- und Kommunikationsbereich Spezialisten auch von außen beauftragt. Die Schwierigkeiten fangen in der Regel schon bei der Suche an: Wie kann ich die Qualifikationen und Kompetenzen der Anbieter beurteilen? Wer mehrere Anbieter vergleichen will, braucht viel Zeit und noch mehr Geduld für ein oft kostenintensives Such- und Ausschreibungsverfahren.
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2. Art des Partners
Möchten Sie die Aufgabe einem Freelancer, einem kleinen Büro oder einer großen Agentur übertragen? Ihre Wahl beeinflusst Kosten und Dauer des Projekts. Dabei sollten Sie darauf achten, dass der Partner zu Ihnen passt und in etwa "in der gleichen Liga" spielt. Das räumt viele Kommunikationsprobleme von Anfang an aus dem Weg.
3. Auswahl des Partners
Wer sich die nötige Zeit nimmt und einen Geschäftspartner findet, der genau die richtige Erfahrung und das passende Know-how hat, profitiert dauerhaft.
Eine große Auswahl an Dienstleistern finden Sie auf Internetportalen und bei den Berufsverbänden. Auch Empfehlungen helfen weiter, sofern es sich um vergleichbare Leistungen und Firmen handelt. Fast jeder Dienstleister hat sein Angebot ins Internet gestellt, nutzen Sie diese Möglichkeit sich in Ruhe zu informieren und nehmen Sie sich die Zeit die angegeben Referenzen zu überprüfen. Scheuen Sie sich nicht davor, bei den Kontaktpersonen nachzufragen, man wird Ihnen gerne weiterhelfen.
Bevor Sie an die engere Auswahl gehen, überlegen Sie sich ein Ausschlusskriterium: Wo liegt etwa Ihre Priorität, bei einer bestimmten Leistung, oder bevorzugen Sie vielleicht eine weniger aktuelle Technologie zu einem günstigeren Preis?
Ein guter Dienstleister wird Ihnen alle technischen Aspekte erläutern, fragen Sie nach den Vor- und Nachteilen unterschiedlicher Lösungen. Nur wenn Sie sich von Anfang an gut beraten fühlen, kann eine erfolgreiche firmenübergreifende Zusammenarbeit entstehen. Grundsätzlich gilt: Sie müssen nichts wissen. Lassen Sie sich alle Fachbegriffe und Details genau erklären. Werden Sie vorsichtig, wenn man Sie mit Verallgemeinerungen abspeisen will oder so tut, als ob sich etwas von selbst erklären würde!
4. Vertrag zwischen den Partnern
Das Gesetz sichert Auftraggeber zwar prinzipiell gegen fehlerhafte Dienstleistungen ab, dennoch sollten Sie einen detaillierten Vertrag mit Ihren externen Mitarbeitern schließen. Vor allem folgende Punkte sollten hier unbedingt geklärt werden:
- Welche Leistungen muss der Dienstleister erbringen?
- Welche Rechte werden auf den Auftraggeber übertragen?
- Wann und in welcher Form muss der Auftragnehmer Mängel beheben?
- Wie hoch ist die Bezahlung für die erbrachte Leistung und wann erfolgt sie?
- Für welche Schadensfälle haftet der Dienstleister?
- Sind die Zeit- / Maßnahmenpläne sinnvoll?
- Welche Fristen / Termine müssen eingehalten werden?
5. Kosten
- Welche laufenden Kosten entstehen?
- Wann werden welche Zahlungen fällig?
- Sind die Folgekosten transparent dargestellt?
- Gibt es im Angebot versteckte Kosten, z.B. technischer Support?
- Sind alle Kostenpunkte gut erklärt?
- Welche zusätzlichen Kosten würden bei Änderungen/Erweiterungen entstehen?
- Ist das Angebot mit dem der Konkurrenten vergleichbar?
6. Projektmanagement
Wählen Sie - je nach Umfang des Projekts - eine Person oder ein Team, das die Schnittstelle zu den Dienstleistungsunternehmen bildet.
Je nach Größe und Komplexität kann ein externes oder internes Projektmanagement besser geeignet sein bzw. sich ergänzen. Bei umfangreichen Projekten, kann ein externer Projektleiter, durch bessere Branchenkenntnisse, oft günstiger und effektiver arbeiten. Das Projektmanagement koordiniert und überwacht die Arbeit der Dienstleister und sorgt dafür, dass Einarbeitung, Informationsfluss, Kommunikation und Einbindung in die Unternehmensstruktur reibungslos funktionieren. Legen Sie von Anfang an fest, wie mögliche Schwierigkeiten im Projektverlauf frühzeitig erkannt werden können und wer bei Konflikten zwischen der eigenen Mannschaft und den externen Kräften vermittelt.
Der Beitrag wird mit freundlicher Genehmigung der heckerconsult veröffentlicht.
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